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Web-Based Training

Digitales Lernen flexibel und effizient gestalten

3 Fakten

  • Web-Based Training ermöglicht zeit- und ortsunabhängiges Lernen, bleibt dabei aber zielgerichtet, strukturiert und skalierbar.
  • Mit WBT lassen sich ohne Qualitätsverluste einheitliche Inhalte effizient vermitteln, Kosten senken und Trainings unternehmensweit ausrollen.
  • Als Teil einer digitalen Lernstrategie fördert WBT kontinuierliche Weiterbildung, Selbstverantwortung und nachhaltige Kompetenzentwicklung.

Was ist Web-Based Training?

Bei Web-Based Training (WBT) werden Trainingsinhalte webbasiert über das Internet bereitgestellt. Lernende greifen über ihren Browser oder mobile Endgeräte auf interaktive Lernmodule, Videos, Simulationen oder Tests zu – unabhängig von Zeit und Ort.

Im Gegensatz zu traditionellen Präsenztrainings ermöglicht WBT asynchrones, individuelles Lernen. Die Trainingsinhalte sind oft modular aufgebaut und können eigenständig oder im Rahmen eines strukturierten Weiterbildungsprogramms bearbeitet werden. Unternehmen nutzen WBT insbesondere zur Standardisierung von Schulungen, etwa für Compliance, Produktschulungen, Softwareeinführungen oder Onboarding.

Was ist der Unterschied zu Web-Based Learning?

Web-Based Training (WBT) und Web-Based Learning (WBL) werden im allgemeinen Sprachgebrauch oft synonym verwendet, unterscheiden sich jedoch in ihrer Zielsetzung, Struktur und Didaktik deutlich.

Während Web-Based Training ein strukturiertes, zielorientiertes Online-Trainingsformat ist und oft mit definierten Lernzielen, interaktiven Modulen und abschließender Erfolgskontrolle arbeitet, beschreibt Web-Based Learning eher den offenen Prozess des Lernens über das Internet. Letzteres umfasst eine Vielzahl informeller oder formeller Lernquellen wie Online-Artikel, Videos, Podcasts, MOOCs oder Foren, bei denen der Lernende weitgehend eigenständig entscheidet, was und wie er lernt.

Web-Based Trainings

Web-Based Trainings sind vollständig digitale Schulungsformate, die über Webplattformen, Apps oder Lernmanagementsysteme bereitgestellt werden. Sie ermöglichen orts- und zeitunabhängiges Lernen und eignen sich besonders zur Vermittlung von Fachwissen, Grundlagen oder Compliance-Inhalten. Die Didaktik ist meist instruktiv. Lernpfade sind vorgegeben, Module strukturiert aufgebaut und werden häufig durch Quiz oder multimediale Inhalte ergänzt.

Die Begleitung erfolgt überwiegend asynchron, manchmal unterstützt durch Online-Tutor:innen. Dadurch lassen sich WBTs sehr gut skalieren und an große Zielgruppen ausrollen, allerdings bleibt die praktische Anwendung oft abstrakt und findet erst später im Arbeitsalltag statt.

Work-Based Learning

Ganz anders funktioniert Work-Based Learning, bei dem Lernen direkt am Arbeitsplatz stattfindet. Es handelt sich um ein praxisorientiertes Format, bei dem reale Aufgaben, Maschinen, Prozesse oder Teaminteraktionen im Mittelpunkt stehen.

Der Lernprozess ist aktiv, handlungsorientiert und unmittelbar mit dem Arbeitsumfeld verknüpft. Work-Based Learning wird häufig durch Mentor:innen, Trainer:innen oder Führungskräfte begleitet, die Feedback geben, Abläufe erklären und Reflexion unterstützen. Die eingesetzte Technologie kann von rein analogen Methoden bis hin zu AR-, VR- oder mobilen Lernwerkzeugen reichen. Ziel ist der unmittelbare Erwerb praxisrelevanter Kompetenzen und Fertigkeiten, etwa bei der Maschinenbedienung, im Onboarding oder in Verhaltenstrainings. Auch wenn die Skalierbarkeit stärker von Struktur und Organisation abhängt, bietet Work-Based Training einen besonders hohen Praxisbezug und ein erlebbares, aktives Lernerlebnis, das direkt in den Arbeitsalltag übergeht.

Wie funktioniert WBT in der Praxis?

In der praktischen Anwendung basiert Web-Based Training auf digitalen Lernplattformen, sogenannten Learning Management Systemen (LMS) oder spezialisierten Trainingsportalen. Dort werden Lernmodule organisiert, Fortschritte verfolgt und ggf. Zertifikate vergeben. Bei Bedarf können nach Abschluss eines Kurses sogar Zertifikate vergeben werden, was besonders in Bereichen wie Compliance oder Produktschulungen wichtig ist.

Typische Elemente eines WBT-Kurses

Ein typischer WBT-Kurs kombiniert verschiedene didaktische Elemente, um Wissen verständlich und motivierend zu vermitteln. Multimediale Inhalte wie Videos, Infografiken oder Podcasts sorgen für abwechslungsreiche Informationsvermittlung. Interaktive Komponenten wie Quizze, Drag-and-drop-Übungen oder einfache Simulationen erhöhen die Beteiligung und fördern die aktive Auseinandersetzung mit den Lerninhalten.

Praxisnahe Übungen durch Fallbeispiele oder Entscheidungsszenarien ermöglichen es den Lernenden, theoretisches Wissen direkt auf realistische Situationen zu übertragen. Ergänzt wird das Training durch Feedbackmechanismen, Selbsttests und Abschlussprüfungen, die den eigenen Lernstand sichtbar machen. Gamification-Elemente wie Punkte, Badges oder Rankings können zusätzlich die Motivation steigern und den Lernprozess spielerisch unterstützen.

WBT sorgt für das Arbeiten im eigenen Lerntempo, Inhalte zu wiederholen und ihren Lernfortschritt jederzeit einzusehen. Unternehmen wiederum profitieren von einheitlichen, leicht skalierbaren Trainings, die unabhängig von Ort und Zeit eingesetzt werden können. Gleichzeitig erhalten sie klare Auswertungen über Teilnahmequoten, Lernerfolge und Kompetenzstände.

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Welche Formate und Methoden eignen sich für Web-Based Training?

Web-Based Training lässt je nach Lernziel, Zielgruppe und technischer Infrastruktur in vielen Bereichen umsetzen. Wichtig ist dabei, dass die Inhalte didaktisch sinnvoll strukturiert, multimedial aufbereitet und technisch stabil verfügbar sind.

01. Selbstlernmodule

Lineare oder modulare Kurse mit Videos, Texten und Übungen. 

02. Interaktive Simulationen

Lernende treffen Entscheidungen in realitätsnahen Szenarien. 

03. Microlearning-Einheiten

Kurze, fokussierte Lerneinheiten (z. B. 5–10 Minuten) zu einzelnen Themen. 

04. Webinare (synchron oder aufgezeichnet)

Ermöglichen Austausch, Live-Feedback und Experteninteraktion. 

05. Tests und Prüfungen

Für Wissensüberprüfung, Zertifikate und Lernerfolgskontrolle.

06. Gamifizierte Inhalte

Motivieren durch spielerische Elemente wie Punkte, Level oder Quiz-Challenges.

Typische Tools und Plattformen

Für die Umsetzung von Web-Based Trainings kommen verschiedene digitale Werkzeuge und Plattformen zum Einsatz, die den gesamten Lernprozess unterstützen. Im Zentrum stehen Learning Management Systeme wie Moodle, SAP SuccessFactors oder TalentLMS. Sie dienen als zentrale Lernumgebung, in der Kurse bereitgestellt, Lernpfade strukturiert, Teilnehmende verwaltet und Zertifikate vergeben werden.

Ergänzend dazu werden Autoren-Tools genutzt, mit denen Lerninhalte professionell erstellt werden können wie interaktive Module, Videos, Quizze oder Simulationen. Diese Tools ermöglichen es, Inhalte ohne tiefes Programmierwissen zu gestalten und flexibel anzupassen.

Für Unternehmen besonders wertvoll sind zudem Tracking- und Analytics-Funktionen. Sie liefern detaillierte Einblicke in das Lernverhalten, dokumentieren Fortschritte und zeigen, welche Inhalte besonders gut funktionieren oder optimiert werden sollten. So entsteht ein durchdachtes, datenbasiertes Trainingssystem, das sich effizient steuern und kontinuierlich verbessern lässt.

Welche Vorteile bietet Web-Based Training?

Im Vergleich zu klassischen Präsenzschulungen überzeugt WBT vor allem durch zeitliche Flexibilität, hohe Kosteneffizienz und nahezu unbegrenzte Skalierbarkeit. Diese Kombination macht das Format sowohl für Unternehmen als auch für Lernende besonders attraktiv.

Für Unternehmen ist der größte Vorteil die Skalierbarkeit. Einmal erstellte Inhalte können beliebig vielen Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden – unabhängig von Standort, Zeitzone oder Teamgröße. Dadurch sinken sowohl Reise- als auch Raum- und Ausfallkosten erheblich. Gleichzeitig profitieren Organisationen von einer zentralen Steuerung aller Lernangebote. Inhalte lassen sich einheitlich bereitstellen, leicht aktualisieren und lückenlos dokumentieren, was insbesondere bei Compliance- oder Pflichtschulungen entscheidend ist. Dank klarer Tracking- und Analysefunktionen sind zudem Lernerfolge, Abschlussquoten und Testergebnisse jederzeit messbar, was eine professionelle Erfolgskontrolle ermöglicht.

Auch Lernende profitieren enorm von Web-Based Training. Sie können im eigenen Tempo lernen, Inhalte beliebig oft wiederholen und genau an der Stelle einsteigen, an der sie sich gerade befinden. Da die Trainings zeit- und ortsunabhängig verfügbar sind, lassen sie sich flexibel in den Arbeitsalltag integrieren. Durch den Einsatz multimedialer Elemente wie Videos, Grafiken, interaktiven Modulen oder Podcasts werden unterschiedliche Lerntypen optimal angesprochen und das Lernen wird abwechslungsreich und motivierend gestaltet.

Was sind typische Herausforderungen bei der Umsetzung?

Eine der häufigsten Hürden ist die geringe Nutzerbindung. Ohne klare Zielsetzung, Motivation oder Aktivierungselemente brechen viele Lernende digitale Trainings vorzeitig ab. Hinzu kommt, dass reine „Click-through“-Kurse, die kaum Interaktivität bieten, selten zu nachhaltigem Lernerfolg führen.

Didaktische Schwächen –wie schlecht strukturierte Module, überladene Inhalte oder fehlender Praxisbezug können das Lernen zusätzlich erschweren. Besonders technikferne Zielgruppen begegnen digitalen Trainingsformaten oftmals mit Skepsis, was zu Akzeptanzproblemen und Widerständen führen kann.

Erfolgsfaktoren

Umso wichtiger ist es, diese Herausforderungen durch eine gezielte Strategie abzufedern. Erfolgsfaktoren für einen gelungenen Rollout sind eine benutzerfreundliche Plattform mit guter UX/UI, die das Lernen intuitiv und angenehm gestaltet, sowie eine klare Kommunikation vonseiten der Führungskräfte, die den Nutzen des Trainings vermitteln und aktiv vorleben.

Gleichzeitig müssen die Lerninhalte didaktisch fundiert aufbereitet sein. Technischer Support und eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Trainings sorgen zudem dafür, dass sowohl Lernende als auch Unternehmen langfristig von Web-Based Training profitieren können.

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Wie lässt sich Web-Based Training strategisch einführen?

Eine erfolgreiche Einführung von Web-Based Training erfordert klare Ziele, gute Planung und eine schrittweise Umsetzung. Es empfiehlt sich, WBT als Teil der gesamten Weiterbildungsstrategie zu betrachten – nicht als isolierte Maßnahme.

Schritt-für-Schritt-Ansatz

  1. Bedarfsanalyse durchführen: Was soll gelernt werden? Wer ist die Zielgruppe?
  2. Plattform wählen und Infrastruktur aufbauen: LMS, Tools, Schnittstellen prüfen.
  3. Inhalte entwickeln oder einkaufen: Intern erstellen oder externe Anbieter wie 3spin Learning nutzen.
  4. Pilotprojekt starten: Erst kleine Zielgruppe testen, Feedback einholen.
  5. Rollout und Kommunikation planen: Alle Stakeholder einbinden, Vorteile kommunizieren.
  6. Erfolg messen und weiterentwickeln: KPIs definieren, Inhalte verbessern, Lernerfolge sichtbar machen.

Ein besonders erfolgreicher Ansatz ist die Kombination von Web-Based Training mit Präsenzphasen oder Praxisanwendung z. B. im Blended Learning-Modell oder durch anschließende Arbeitsaufgaben („Learning by Doing“).

Zielgruppen, Branchen und typische Anwendungsbereiche

Dank seiner digitalen Struktur können WBTs flexibel angepasst, effizient verteilt und problemlos in bestehende Arbeitsprozesse integriert werden.

Zielgruppen

Besonders im Onboarding neuer Mitarbeitender spielt WBT seine Stärken aus. Neue Kolleg:innen erhalten einen schnellen, standardisierten Einstieg in Prozesse, Systeme und Unternehmenswerte. Auch Fachkräfte und Expert:innen profitieren von digitalen Trainings, etwa zu technischen Standards, regulatorischen Anforderungen oder spezifischem Fachwissen.

Im Vertrieb und Kundenservice unterstützt WBT die regelmäßige Aktualisierung von Produktwissen, Kommunikationsfähigkeiten und Soft Skills. Führungskräfte nutzen digitale Lernformate wiederum für Themen wie Leadership, Change Management oder den Einsatz moderner Führungsinstrumente. Darüber hinaus lassen sich auch externe Partner und Dienstleister effizient schulen, beispielsweise zu Sicherheitsanforderungen, Datenschutz oder Markenrichtlinien.

Typische Branchen

Die Einsatzmöglichkeiten erstrecken sich über zahlreiche Branchen. In der Industrie werden Web-Based Trainings für Maschinen- und Produktschulungen oder Sicherheitsunterweisungen genutzt. Im Gesundheitswesen dienen sie zur Vermittlung medizinischer Standards, Hygienevorschriften und Dokumentationsprozesse. Einzelhandel und Logistik profitieren durch Verkaufstrainings, Kassensystemschulungen oder Lernmodule für Lagerabläufe. Die IT-Branche setzt WBT für Softwaretrainings, digitale Kompetenzen oder Cybersecurity-Schulungen ein, während Banken und Versicherungen digitale Trainings für Compliance, Regulatorik oder Beratungskompetenzen nutzen.

Typische Einsatzbereiche

Typische Einsatzbereiche reichen von Onboarding-Programmen über Pflichtschulungen zu Arbeitsschutz oder Compliance bis hin zu Produktschulungen und der Einführung neuer Systeme. Auch Zertifizierungs- und Rezertifizierungsprozesse lassen sich effizient digital abbilden. Ergänzend unterstützen Web-Based Trainings Soft Skill-Entwicklung und Leadership-Programme und bieten so eine moderne, flexible und nachhaltige Form des Lernens für jede Organisation.

Wie unterstützt WBT lebenslanges Lernen?

Web-Based Training ist ein entscheidendes Werkzeug für lebenslanges Lernen in der modernen Arbeitswelt, in der sich Anforderungen und Technologien kontinuierlich verändern. Mitarbeitende müssen heute nicht nur einmal, sondern laufend neue Kompetenzen aufbauen. In diesem Sinne ermöglicht WBT Lernen zeit- und ortsunabhängig. Das ist ideal für hybride Arbeitsmodelle, internationale Teams und wechselnde Arbeitszeiten. Trainings können zudem auf individuelle Lernpfade und Vorkenntnisse abgestimmt werden.

Durch Microlearning-Ansätze, regelmäßige Lernimpulse oder modulare Fortbildungen wird das Lernen zu einem dauerhaften Begleiter im Berufsleben, nicht zu einem punktuellen Ereignis.

Verzahnung mit digitalen Tools und KI

Moderne Plattformen wie unsere 3spin Learning Trainingssoftware ermöglichen die Kombination von arbeitsplatzbasiertem Training mit AR/VR-Technologien, Microlearning und KI-gestützten Analysen. So entsteht ein skalierbares, personalisiertes Lernökosystem, das Mitarbeitende im gesamten Lernzyklus begleitet.

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FAQ zu WBT

01. Welche technischen Voraussetzungen sind nötig?

Ein internetfähiges Endgerät (PC, Laptop, Tablet) sowie Zugriff auf eine Lernplattform oder einen Webbrowser genügen. Für interaktive Inhalte sind moderne Browser und stabile Verbindungen empfehlenswert.

02. Wie lange dauert ein Web-Based Training?

Das variiert stark: Von wenigen Minuten (Microlearning) bis hin zu mehrwöchigen Kursen. Die meisten Module sind auf 10–60 Minuten ausgelegt und in Kapitel unterteilt.

03. Ist Web-Based Training auch für Soft Skills geeignet?

Ja, insbesondere mit interaktiven Elementen oder in Verbindung mit Video-Szenarien, Simulationen oder VR lässt sich auch Verhaltenstraining erfolgreich umsetzen.

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